für eine Kommunikation mit Menschen mit Demenz
Verbale und nonverbale Validationstechniken ermöglichen das Verhalten des Menschen mit einer dementiellen Erkrankung besser zu verstehen.
Was wir tun können:
1. Zentrieren
Zuerst prüfen, ob ich selbst gerade in der Verfassung bin,
eigene Emotionen loszulassen und mich in den Menschen mit Demenz einzufühlen.
2. W-Fragen stellen, ohne Gefühle anzusprechen
Wer, was, wo, wann, wie – aber niemals warum!
3. Aufrichtiger Blickkontakt
4. Deutliche, tiefe und liebevolle Stimme
5. Berührungen
- werden im Anfangsstadium (Phase 1) oft abgelehnt
- später (ab Phase 2) aber als angenehm empfunden
- wecken oft Erinnerungen
6. Wiederholungen
- die gleichen Worte wie mein Gegenüber verwenden, aber mit bestätigendem oder fragenden Unterton
7. Schon Gesagtes deutlicher umschreiben
- die Kernaussage (Worte mit der stärksten Emotion) wiederholen
- dieselben Wörter wie die Betroffenen verwenden
©Rosmarie Fink VTI Validationstrainerin www.demenz-begleiten.com
VALIDATIONSTECHNIKEN
für eine Kommunikation mit Menschen mit Demenz
8. Rückblicken
- Fragen zur Vergangenheit stellen
- evtl. an erfolgreich gelöste Probleme erinnern
9. Mehrdeutigkeit
- Dinge unbestimmt benennen: es, sie, etwas, viel, alles, ah… das Dings da
- Das gibt den Betroffenen Raum, das auszudrücken, was sie beschäftigt:
- ist ES viel?
- ist ES sooo schwer?
- ist ES sooo schön?
10. Spiegeln
- Die Körpersprache der Betroffenen wahrnehmen, nicht nachäffen,
desorientierte Menschen fühlen sich sonst verspottet.
- Das Gegenüber ernst nehmen und mit ihm mitfühlen.
11. Verhalten mit Gefühlen und unerfüllten Bedürfnissen in Zusammenhang bringen
- Gefühle können geäußert werden, wenn jemand zuhört und sie
benennen kann.
12. Musik und Singen
- Viele desorientierte Menschen können noch gut singen (auch wenn sie nicht mehr sprechen)!!!
- Sie können EMOTIONAL gefärbte ERINNERUNGEN aus dem Langzeitgedächtnis
abrufen und diese Gefühle somit jetzt wieder erleben.
©Rosmarie Fink VTI Validationstrainerin www.demenz-begleiten.com