… entwickeln ein gutes Gespür für Stimmungen und Gefühle. Sie wissen, was wahr ist. Sind empfänglich für Berührungen. Zeigen menschliche Wärme. Helfen gerne und sind spontan.
Anfangs können Menschen mit Demenz körperlich noch sehr agil sein. Frei ihren Gefühlen Ausdruck verleihen. Ihren Willen behaupten. Ihren Mitmenschen offen ihre Zuneigung zeigen. Auf ihre ganz eigene Art soziale Kontakte aufnehmen. Vieles im Leben intensiv genießen.
Sie können alle nicht-desorientierte Menschen lehren, das Leben intensiv zu genießen!
Kein Mensch mit Demenz ist nur dement, sondern auch lustig, traurig, humorvoll, nüchtern, etwas verrückt, relativ normal, fürsorglich, sinnlich, begeistert, kreativ und so vieles mehr.
Um Menschen mit Demenz gut begleiten zu können, ist es notwendig, folgende Fakten zu kennen:
- Sie verlieren oft schon zu Beginn der Erkrankung die Fähigkeit, Alltagsaktivitäten zu planen und durchzuführen.
- Ohne Unterstützung kommen sie im Alltag nicht mehr zurecht.
- Sie sind weniger belastbar, vergessen komplizierte Handlungsabläufe, können Tätigkeiten nicht mehr zu Ende durchführen oder vergessen wichtige Teile davon.
Zu Beginn kommen die Veränderungen schleichend und werden oft lange kaschiert. In manchen Bereichen sind die
Erkrankten noch sehr kompetent. Auch die Tagesverfassung kann unterschiedlich sein. Zwischen Orientierung und Desorientierung liegen anfangs oft lange Zeitintervalle, die ohne Vorwarnungen immer kürzer werden. Es dauert manchmal lange, bis die Umgebung etwas davon mitbekommt. Bedenken Sie bitte, dass diese Fassade ein Selbstschutz und Selbstheilungsversuch ist.
Was Sie selbst tun können
Versuchen Sie nicht, auf die Defizite hinzuweisen, sondern unterstützen Sie die Person darin, ihre Würde aufrecht zu halten und sich nicht zu blamieren. Wenn das gelingt, zeigen die Betroffenen den Orientierten meist emotional in tief berührender, kreativer Weise spontan ihr Wohlbefinden und ihre Dankbarkeit.